Residenzschloss Saalfeld
Im Jahre 1071 wurde am Standort des heutigen Schlosses ein Benediktinerkloster errichtet. Bereits 1700 erwähnt eine Chronik den barocken Lustgarten. Eine Besonderheit im 19. Jahrhundert bestand darin, dass der Schlossgarten "jedermann zum Lustwandeln offen stand".
Herzog Johann Ernst von Sachsen-Saalfeld übernahm ab 1680 bis zu seinem Tod 1745 die Residenz in Saalfeld. In der Landesteilung von 1826 kam das Schloss mit seinem Garten an das Herzogtum Sachsen-Meiningen und verblieb unter dessen Landeshoheit bis 1918.
Sehenswert ist auch die barocke Schlosskapelle im ehemaligen Saalfelder Residenzschloss. Sie gehört mit ihrer reichen plastischen und malerischen Ausstattung zu den reifsten Leistungen des protestantischen barocken Kirchenbaus in Thüringen. Das großartige Deckengemälde stammt, ebenso wie die Fresken an den Wänden, von Carlo Ludovico Castelli. Die Schlosskapelle wird aktuell für Konzerte und als repräsentativer Veranstaltungsraum genutzt. Heute ist das Saalfelder Schloss Sitz der Verwaltung des Landkreises Saalfeld - Rudolstadt.
Öffnungszeiten:Während der Dienstzeiten des Landratsamtes (Mo-Do 8-18 Uhr, Fr 8-14 Uhr), können das Haupttreppenhaus, die Galerie in der 1. Etage mit weiteren Bildern aus den herzoglichen Gemächern sowie die übrigen Flure und Treppenhäuser besichtigt werden.
Die Schlosskapelle wird auf Anfrage in der Poststelle bzw. telefonisch unter 03671- 823155 nach Möglichkeit gern für den individuellen Besuch geöffnet.