Das Fürstliche Zeughaus Schwarzburg
Das Fürstliche Zeughaus in Schwarzburg wird ab dem 12. Mai 2018 für Besucher wieder geöffnet werden. Die seit dem Zweiten Weltkrieg auf der Rudolstädter Heidecksburg verwahrte und zum Teil ausgestellte Waffensammlung kehrt an den historisch verbürgten Ort zurück. Das Schwarzburger Zeughaus besitzt damit ein Alleinstellungs-merkmal im deutschen Sprachraum, da nur hier ein über 500 Jahre gewachsener Sammlungsbestand in einem eigenen, freistehenden Gebäude mit 550 qm Ausstellungsfläche zu besichtigen ist.
Die Waffensammlung "Schwarzburger Zeughaus" ist mit etwa 4.000 Objekten die älteste und einzig noch erhaltene fürstliche Zeughaussammlung in Deutschland.
Im Jahre 1550 wurde das Zeughaus erstmals erwähnt. Aus dem Zeughaus Schwarzburg entwickelte sich das zentrale Waffendepot der Grafschaft Schwarzburg - Rudolstadt.
Mit den als Schausammlung angeordneten Rüstungen, Waffen, Fahnen und Geschützen bildete die Architektur des Zeughauses ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk. Auf den Emporen wurden u.a. die kostbaren Jagdwaffen der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt präsentiert. Als die Schwarzburg 1940 zum Reichsgästeheim der Nationalsozialisten umgestaltet werden sollte, konnte das Zeughaus der Zerstörung entgehen, da es als Garage genutzt werden sollte.
Mit dem großen Engagement des Förderverein Schloss Schwarzburg e.V. in Zusammenarbeit mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und dem Thüringer Landesmuseum Heidecksburg konnte das Zeughaus saniert, das Torhaus in seiner Kubatur wiederaufgebaut und die Fürstliche Schausammlung rekonstruiert werden.
vorerst geschlossen - Stand per 14.3.2020
April – Oktober: Dienstag – Sonntag 10.00 bis 18.00 Uhr
November – März: Dienstag – Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr
An Feiertagen auch montags geöffnet.
Ab 10.00 Uhr stündlich Führungen durch das Zeughaus, letzte Führung 17.00 Uhr
bzw. 16.00 Uhr (Winteröffnungszeit).